Mittwoch, 26. März 2014

Play-Off-Time in Dresden

Ziemlich spontan ging es gestern für mich nach Dresden in die Margon Arena. Dort stand das entscheidende Spiel im Play-Off-Achtelfinale zwischen den Dresden Titans und den Citybaskets Recklinghausen an. 

Onlineticket zum Spiel

Vor Ort wurde dann erstmal das Play-Off-Shirt-Angebot genutzt und sich entsprechend eingekleidet. Die Freude der Freunde im Fanblock war unermesslich hoch, als sie ihren Kumpel nach langer Abwesenheit mal wieder im Block begrüßen durften (Tele-Gruß an die Freunde der Aktiven Titans Fans) ;-) Auffallend war ein großer Anteil an weiblichen Fans, größtenteils mitten im Teenageralter. Ich habe noch keinen Fanblock mit derartig viel Mädchengekreische erlebt...

Margon Arena von innen

Durch den Spieltermin am Dienstag wurden nicht allzu viele Zuschauer erwartet, am Ende standen 906 Mann zu Buche, ca. 500 Zuschauer weniger als beim Heimspiel davor. Dadurch war leider auch der Einlauf der Spieler ziemlich unspektakulär, in Dresden gab es auch schon Feuershows. Von den Fans aus ging vor Spielbeginn ein Gruß an die Nördlinger UN96, die Ultra-Vereinigung aus der bayerischen Stadt hatte sich wohl kurz zuvor aufgelöst.

Das Spiel war über weite Strecken spannend, wenn auch Dresden meist überlegen war. Die Entwicklung des Teams, welches letztes Jahr noch in den Play-Downs gegen den Abstieg kämpfte, ist wahrlich erstaunlich. Vom viel zu wilden Offensiv- und nicht vorhandenem Defensivspiel ist nicht mehr viel zu sehen. Was es dagegen immer noch nicht gibt sind Cheerleaderinnen. Zur Halbzeit trat jedoch eine Tanzgruppe auf, welche zumindest einen ersten Eindruck von Entertainment vermittelte.


Zurück zum Spiel: gute Systeme, harter Reboundkampf, organisierte Verteidigung, das alles war vor allem bei den Dresdnern zu erkennen. Beide Seiten schenkten sich nichts, das war auch daran zu erkennen dass die Citybaskets auch 40 Sekunden vor Spielende bei 10 Punkten Rückstand noch Stop-the-clock versuchten. Am Ende gewannen die Dresdner aber doch souverän mit 83:72 und ziehen damit ins Viertelfinale der Play-Offs ein.


Interessante Anekdote zum Schluss: Die Dresdner haben eine ganz eigene Art zu trommeln... und in Dresden wird beim Spiel mehr gesungen als "Defense" gerufen, was meiner Meinung nach nicht unbedingt dazu beiträgt, Stimmung aus dem Block auf die "normalen" Fans zu übertragen und daher mehr für Auswärtsfahrten geeignet ist. Aber insgesamt ist der Fankern doch sehr aktiv und dies ist sehr angenehm anzusehen.


Meine nächste Fahrt führt mich am Sonntagabend nach Magdeburg zum Spiel der Otto Baskets gegen die BV Chemnitz. Auch wenn es für Chemnitz um nichts mehr geht, so will ich doch die Mannschaft diese Saison noch ein letztes mal sehen. Bis dahin, stay tuned!

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